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HPZ Glarnerland

Geschichte

Die heutige Form des Heilpädagogischen Zentrums Glarnerland ist auf das frühere «Haltli» in Mollis und die Tagesschule in Oberurnen zurückzuführen. 

Sonderschulheim «Haltli»

 

1896
Gründung einer Spezialkommission der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Glarus (GGG) zur Förderung der Schwachsinnigenfrage.

1901
Grundsätzlicher Beschluss der GGG zur Gründung einer derartigen «Anstalt».

1911
Kauf der Liegenschaft «Haltli» in Mollis.

12. November 1912
Eröffnung mit fünf Kindern unter dem Namen «Haltli, Glarnerische Erziehungsanstalt für schwachsinnige Kinder». Paragraph 3 der Statuten: «Die Anstalt will ihre Zöglinge in den Fächern der Primarschule unter angemessener Auswahl des Stoffes unterrichten, an ein geordnetes Gemeinschaftsleben gewöhnen und so weit möglich für den Erwerb ihres Lebensunterhaltes vorbereiten. Sie sucht diesen Zweck zu erreichen durch eine geregelte familiäre Erziehung, durch Betätigung in der Hauswirtschaft, durch Pflege der Handarbeit und des Gartenbaus und durch Schulunterricht.»

1960
Einführung der Invalidenversicherung (IV), dadurch bessere Finanzlage für das «Haltli».

1964 – 1965
Bau des südlichen Schulhaustraktes.

1967
Ausbau des Ökonomiegebäudes West zu einer Wohngruppe.

1969
Renovation des Hauptgebäudes.

1971 – 1972
Höchste Schülerzahl: 69 Kinder, davon 54 intern und 15 extern betreut. Erweiterung des Schulhauses auf insgesamt fünf Zimmer.

1989 – 1992
Weitere Gebäuderenovation.

1996
Einbau eines Treppenlifts, in der Folge laufend bauliche Anpassungen und Veränderungen, die auch die Aufnahme von Kindern mit einer körperlichen Behinderung ermöglichen.

2000
Das «Haltli» hat 10 interne und 14 externe Kinder.

Tagesschule Oberurnen



Bis 1969 werden die praktischbildungsfähigen Kinder des Kantons Garus in der Heilpädagogischen Schule Rapperswil unterrichtet.

Im Frühjahr 1969 wird auf Initiative von Dr. Jakob Brauchli-Guhl, Schulinspektor und Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Glarus (GGG), im alten Schulhaus Bilten eine glarnerische Schule eingerichtet. Sie ist Aussenstation von Rapperswil und wird nur halbtags geführt.

Im Herbst 1969 erwirbt die GGG die alte Post in Oberurnen, weil die Räumlichkeiten in Bilten den Ansprüchen nicht genügen. Die Schule wird nach dem Umzug nach Oberurnen ganztags geführt.

Im Januar 1970 wird die GGG Trägerin der Schule, die jetzt «Sonderschule für Praktischbildungsfähige» heisst.

1971
Erweiterung durch eine Kindergartengruppe.

1977
Aufnahme von mehrfachbehinderten Kindern. Raumnot: Im alte Dorfschulhaus muss ein Zimmer gemietet werden. Aber auch die Räumlichkeiten in der alten Post genügen den Anforderungen nicht mehr.

1977 – 1985
Suche nach besseren und grösseren Räumen: Verschiedene Alt-Liegenschaften im Kanton werden geprüft. Auch eine Zusammenlegung mit dem «Haltli» steht zur Diskussion. Die Alt-Liegenschaften und eine Zusammenlegung mit dem «Haltli» werden aus pädagogischen, organisatorischen und finanziellen Gründen negativ beurteilt. In der Folge wird die im Januar 1983 erarbeitete Studie eines Neubaus, angegliedert an das Rauti-Dorfschulhaus Oberurnen, aufgegriffen.

1986 beschliesst die Arbeitsgruppe «Sonderschulwesen/Behindertenheime», präsidiert von Baudirektor Kaspar Rhyner, aufgrund des Berichts von Schulinspektor Bäbler über eine mögliche Zusammenlegung mit dem «Haltli», das Neubauprojekt weiterzubearbeiten.

August 1989
Bezug des Neubaus

August 1992
Bezug des inzwischen ausgebauten Dachstocks (drei zusätzliche Schulräume, ein Therapieraum)

1996
Aufhebung der bis dahin geführten Gruppen für «Schwerbehinderte» und Führung von durchmischten Klassen.

Fusion ab 2004

Die beiden Institutionen «Tagesschule Oberurnen» und «Sonderschulheim Haltli» fusionierten im Jahr 2004 zum Heilpädagogischen Zentrum Glarnerland. Dieses befindet sich seit Mai 2017 am Arenaweg 6 in Oberurnen und bietet Schule, Tagesstruktur und Wohnen für Lernende mit Beeinträchtigung an.

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